Rundwanderung Ederquelle

Dreifichtenweg mit Blick auf den Sender Ederkopf

Von den Drei Fichten zum Forsthaus Hohenroth

Tourbeschreibung

Rothaarsteig entlang der EderaueStart und Ziel dieser nahezu 9,5 km langen Rundwanderung ist der Wanderparkplatz Drei Fichten bei der Siedlung Lützel unmittelbar an der Eisenstraße (Navi-Eingabe N50°57’7″ E8°10’47“). Die Eisenstraße überqueren und an der Schranke in den Dreifichtenweg einbiegen und dem Weg bis ins Edertal folgen. Nach Überquerung der Brücke über die Eder rechts abbiegen und dem Rothaarsteig durch die Ederaue und dann durch das Ederbruch bis zur Ederquelle folgen. Hier den Rothaarsteig verlassen und der historischen Kohlenstraße bzw. dem Bodenlehrpfad nach rechts bis zum Forsthaus Hohenroth folgen. Vom Forsthaus Hohenroth geht es auf dem Bodenlehrpfad – vorbei am Rotwildgehege – weiter zum Steinbruch Krämers Wiese. Am Wegedreieck scharf nach links abbiegen und weiter am Bach Hohe Netphe entlang bis zur Wegespinne unterhalb des Berges Hohe Netphe. Hier rechts abbiegen und dem Weg folgen bis zum Ausgangspunkt der Wanderung. Die Route verläuft bis auf die Durchquerung des Ederbruchs (Pfad!) auf befestigten und trockenen Wirtschaftswegen mit mäßigen An- und Abstiegen und ist auch für Familien mit Kindern geeignet.

Ederquelle

Die 1991 renaturierte EderquelleDie Ederquelle liegt im Wittgensteiner Land am sich westlich von Benfe erhebenden Ederkopf, einem Südausläufer der Obersten Henn (675,9 m NN)  und 1,4 km Luftlinie ostnordöstlich vom Forsthaus Hohenroth. Weil die Quelle als Hangschuttquelle in einem Quellmoor in 621 m NN entspringt, gibt es nicht nur eine, sondern mehrere Quellen; noch im Quellmoor fließen ihr zwei kleine Quellbäche zu. Die Quelle wurde 1991 renaturiert, um wieder eine natürliche Quellmulden-Flora und -Fauna anzusiedeln. Das Quellgebiet ist daher mit einem Zaun gechützt und sollte nicht betreten werden. Einen schönen Überblick erhält man von einer nahegelegenen Holzplattform. Auf dem Weg durch die Ederaue und das Ederbruch erläutern übrigens mehrere Hinweistafeln die Vegetation und die Tierwelt.

Forsthaus Hohenroth

Uriger Wegweiser zum Café Waldland im Forsthaus HohenrothHohenroth bedeutet „Hohe Rodung“ – sicher ein Hinweis auf die hiesigen Waldrodungen in der Mitte des 15. Jahrhunderts. Hier auf der Wasserscheide zwischen Rhein und Weser, auf der Grenze zwischen dem Rothaargebirge und dem Westerwald, kreuzten zwei uralte Handelswege in Richtung Lützel und Netphen, nämlich die Eisenstraße und die Kohlenstraße. 1854 wird in der Geschichte des Forstamtes Hilchenbach erstmals eine Bebauung am Hohenroth erwähnt. Damals wurde ein Forsthaus mit Stallgebäude für die königliche Revierförsterei gebaut – auf 640 m NN bis heute das höchstgelegene bewohnte Haus im Siegerland. 1910 wurde aufgrund der Baufälligkeit des Hauses eine neue Försterei errichtet – das heutige Hohenroth. Durch Einkehr im Forsthaus Hohenrothdie unwirtliche Lage mit durchschnittlich 1.350 mm Jahresniederschlag, sehr vielen Nebeltagen, langen und schneereichen Wintern war das Leben für die Försterfamilien auf Hohenroth sehr hart. Erst 1946 wurde die Försterei an das Stromnetz angeschlossen. Von 1930 bis 1970 wurde im Haus eine kleine Gaststätte betrieben. Fuhrleute, Händler, Holzhauer und Reisende kehrten hier ein. Nebenan war die Quelle der Netphe, wo die Pferde getränkt und für die Weiterfahrt umgespannt wurden. 1999 bewohnte die letzte von insgesamt acht Försterfamilien das Haus. 2001 entschied sich das Forstamt Hilchenbach in Zusammenarbeit mit der Höheren Forstbehörde Westfalen-Lippe und der Landesregierung NRW für die Umgestaltung des Hauses zu einem Informationszentrum für Waldwirtschaft, Naturschutz und Waldbegegnung. Unterstützt bei dieser Arbeit wird das Forstamt vom Verein „Waldland Hohenroth e. V.“, der das Haus als Tagungs- und Begegnungsstätte bei Exkursionen, Seminaren und Begegnungen im und mit dem Wald nutzt.

Wegpunkte Rundwanderung Ederquelle

Route der Rundwanderung Ederquelle

WP1  N50°57.1158 E008°10.7965,  Dreifichtenweg                                                                 WP2  N50°56.7525 E008°11.6360,  Rastplatz Edertal                                                            WP3  N50°56.2266 E008°12.5025,  Wegezeiger Ederbruch                                                 WP4  N50°56.0864 E008°12.6272,  Ederquelle                                                                       WP5  N50°55.8351 E008°11.4509,  Forsthaus Hohenroth                                                     WP6  N50°56.1847 E008°10.9354,  Krämers Wiese                                                               WP7  N50°56.3799 E008°10.8355,  Wegespinne Hohe Netphe

Route der Rundwanderung zur Ederquelle (gpx)                                                                    Fotos der Rundwanderung zu Ederquelle

Über Dieter

Nach fast 50 Jahren Berufstätigkeit seit dem 1.10.2012 im Ruhestand. Meine freie Zeit verbringe ich mit Fotografieren, ehrenamtlicher Web-Administration, Desktop Publishing, Digitalisierung von Fonts, Digitalisierung von Hörspielen usw. Daneben interessiere ich mich für Theater und für Kunstgeschichte sowie Geschichte allgemein.
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